Einzelhandelsmarketing bezeichnet die Strategien, mit denen Einzelhändler, Marken und Verkaufsstellen Kunden in die Geschäfte locken und zum Kauf anregen können. Es ist eine Disziplin, die viele verschiedene Techniken umfasst und durch die Entwicklung des digitalen Zeitalters einem tiefgreifenden Wandel unterworfen ist.
Sidely bietet Ihnen einen Überblick über dieses Konzept, um die Herausforderungen, Trends und vor allem die besten Praktiken kennenzulernen.
Wir werden zunächst die Definition und den Rahmen des Einzelhandelsmarketings navigieren. Um die Auswirkungen der Technologien in diesem Bereich zu verstehen, werden wir uns mit einem emblematischen Fall der digitalen Transformation befassen: dem der Carrefour-Gruppe.
Schließlich werden wir für Marken, die eine Transformation einleiten oder aufrüsten wollen, eine Liste mit 10 Best Practices für das Einzelhandelsmarketing sowie eine Reihe von Schlüsselindikatoren zur Messung der daraus resultierenden Geschäftsleistung bereitstellen.
Doch bevor wir über Marketing sprechen, sollten wir uns zunächst noch einmal vergegenwärtigen, was man unter "Einzelhandel" versteht.
Retail oder Einzelhandel bezeichnet alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen direkt an Endverbraucher in kleinen Mengen, in der Regel für den persönlichen oder häuslichen Gebrauch.
Der Begriff wird für physische Verkaufsstellen wie Geschäfte oder Supermärkte, aber auch für den Online-Handel oder Marktplätze verwendet. Der Einzelhändler ist also das letzte Glied in der Vertriebskette, und seine Kunden sind die Endverbraucher.
Man hört auch die Begriffe Einzelhandelsverkauf oder Einzelhandelsvertrieb. Basierend auf dem Verkauf von kleinen Mengen steht der Einzelhandel im Gegensatz zum Großhandel (BtoB oder BtoB).
Nun, da das Thema gerahmt ist, wenden wir uns dem Detailmarketing zu!
Retail Marketing bezeichnet alle Marketingstrategien und -techniken, die von Einzelhändlern und Verkaufsstellen eingesetzt werden, um Kunden anzuziehen, ihre Einkäufe zu maximieren und sie an sich zu binden.
Dieses Konzept umfasst mehrere Aspekte wie :
Ein schematischer Weg, diese Herausforderungen darzustellen, ist die Verwendung der 4R des Einzelhandelsmarketings:
🎯 Das allgemeine Ziel des Einzelhandelsmarketings ist es, das Einkaufserlebnis zu einem angenehmen und effektiven Moment zu machen und gleichzeitig den Umsatz und die Zufriedenheit der Verbraucher zu steigern.
Das Aufkommen des Internets und des Smartphones hat schließlich auch die Entstehung von Web-to-Store begünstigt, einer Reihe von Techniken, die es ermöglichen, Kunden durch digitales Marketing in physische Verkaufsstellen zu bringen. Wie wir nun sehen werden, ist die Digitalisierung aus jeder Retail-Marketing-Strategie nicht mehr wegzudenken.
Es wäre naiv, den Einzelhandel auf den physischen Vertrieb zu reduzieren. Tatsächlich nimmt der Ecommerce einen bedeutenden Platz im Leben der Franzosen ein (etwa 10 % der Einzelhandelsumsätze im Jahr 2024). Darüber hinaus korreliert die Aktivität der Geschäfte weitgehend mit dem Webmarketing der Handelsketten und Marken.
So zeigt Carrefour seine Ambitionen im Bereich des digitalen Einzelhandels und hebt seinen "datenzentrierten" und "digital first"-Ansatz hervor, d. h. die Umwandlung der traditionellen Vertriebsvorgänge durch den Einsatz digitaler Technologien. Der Ton ist vorgegeben.
Wie der dreifarbige Supermarktriese entwickeln viele Unternehmen den Omnichannel-Handel und versuchen so, den physischen und digitalen Handel miteinander zu verbinden. Click and Collect ist eine Methode, die für die Digitalisierung des Einzelhandelssektors recht emblematisch ist.
Im Mittelpunkt dieser Strategien steht das Kundenwissen, wobei es vor allem darum geht, die Daten zu nutzen, die von verschiedenen Webanwendungen, PoS-Software in den Verkaufsstellen oder auch Treuekarten gespeichert werden.
Carrefour präsentiert sich somit als Galionsfigur der Digitalisierung des Einzelhandels mit zwei weiteren bemerkenswerten Fakten auf der Habenseite:
Aber nicht jeder ist Carrefour, und vielleicht sind Sie auf der Suche nach klassischeren Techniken, um Ihr Einzelhandelsmarketing aufzubauen - oder zu festigen.
Sidely hat daher eine Liste mit Best Practices zusammengestellt, mit denen Sie das Marketing Ihrer Verkaufsstellen ankurbeln können!
Hier sind 10 Best Practices aus dem Bereich des Einzelhandelsmarketings, mit denen Sie Ihre Leistung am Point of Sale maximieren und die Kundentreue steigern können :
Sorgen Sie für Kontinuität zwischen dem Online- und dem Filialerlebnis. Bieten Sie Funktionen wie Click-and-Collect, mobile Bezahlung oder Bestandsabfragen in Echtzeit an.
Analysieren Sie das Kaufverhalten, um Ihre Angebote zu personalisieren. Verwenden Sie ein CRM, um Daten zu sammeln und zu segmentieren, sodass Sie gezielte und passende Werbeaktionen anbieten können.
Achten Sie auf die Gestaltung der Verkaufsstelle: Gruppieren Sie komplementäre Produkte, verwenden Sie ansprechende Farben und Beleuchtung und heben Sie Neuheiten oder Sonderangebote an strategischen Stellen hervor. Durch die Optimierung der Kundenreise können Sie den durchschnittlichen Warenkorb anheben, indem Sie Impulskäufe fördern. Sie sollten auch ein Sortiment aufbauen, das mit der Kundschaft der Filiale und ihrem Einzugsgebiet übereinstimmt.
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Erstellen Sie Werbekampagnen, die den Erwartungen Ihrer Zielsegmente entsprechen. Zum Beispiel Rabatte auf saisonale Produkte oder Werbeaktionen im Zusammenhang mit lokalen Ereignissen.
⚠️ Vermeiden Sie jedoch die Falle der immerwährenden Werbeaktionen, die dem Markenimage und den saisonalen Spitzen schaden;
CTA Weißbuch Promotion hinzufügen
Führen Sie einfache und verbindliche Treueprogramme ein. Bieten Sie klare Vorteile, z. B. Rabatte oder exklusiven Zugang für Stammkunden.
Ihre Mitarbeiter sind Ihre besten Botschafter. Investieren Sie in Schulungen, um den Empfang, die Produktkenntnisse und die Behandlung von Einwänden zu verbessern. Die Betreuung und die Verkaufstechniken sollten auf die Codes des Unternehmens abgestimmt sein.
Organisieren Sie Animationen oder Vorführungen, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu fesseln. Das macht das Einkaufserlebnis einprägsamer und fördert die Interaktion mit Ihren Produkten. Das Schaufenster verdient besondere Aufmerksamkeit und bleibt ein unersetzliches Instrument, um Kunden anzuziehen.
Stellen Sie interaktive Kioske, QR-Codes oder digitale Bildschirme auf, um das Kundenerlebnis zu bereichern. Mit diesen Tools können Sie direkt im Geschäft auf zusätzliche Informationen zugreifen oder online bestellen.
Entwickeln Sie ein wiedererkennbares und differenzierendes Markenimage. Stellen Sie Ihre Werte - sei es ökologische Verantwortung, Innovation oder Qualität - in den Vordergrund, um die emotionale Bindung Ihrer Kunden zu stärken.
Verfolgen Sie Schlüsselindikatoren wie den Umsatz pro m², die Konversionsrate oder den durchschnittlichen Warenkorb. Anhand dieser Daten können Sie Ihre Maßnahmen entsprechend den erzielten Ergebnissen anpassen.
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Brauchen Sie einen Anstoß, um Ihre Geschäftsleistung nachvollziehen zu können? Wir haben auch eine Liste mit nützlichen KPIs für Sie zusammengestellt!
Mithilfe von Leistungsindikatoren (KPIs) im Einzelhandelsmarketing kann die Wirksamkeit von Maßnahmen gemessen und Strategien angepasst werden, um die Geschäftsziele zu erreichen.
Die wichtigsten KPIs, die im Einzelhandel verwendet werden, sind :
Uns bleibt nur noch, Ihnen gute Verkäufe dank eines hochkarätigen Retail-Marketings zu wünschen!